Geben Katzen etwas ab, das Sie dazu bringt, sie zu lieben?

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Unsere Haustiere geben kein magisches Liebesspray ab, das uns dazu bringt, sie zu füttern, ihnen Spielzeug zu kaufen und ihre Katzentoiletten zu reinigen. Das Streicheln einer Katze führt jedoch sowohl beim Menschen als auch bei unseren tierischen Begleitern zu einer Freisetzung von Oxytocin, das oft als "Liebeshormon" bezeichnet wird.

Was ist Oxytocin?

Oxytocin ist ein Säugetierhormon, das im Hypothalamus produziert wird. Dieses Neun-Amino-Peptid wird dann über die Hypophyse in den Blutkreislauf freigesetzt. Es bindet dann an Oxytocinrezeptoren im Gehirn und Rückenmark. Diese Chemikalie wird oft als "Liebeshormon" bezeichnet, da der Oxytocinspiegel als Reaktion auf Küssen, Berühren und Stillen signifikant ansteigt.

Oxytocin und Mutterschaft

Oxytocin ist verantwortlich für die physikalischen Mechanismen bei der Geburt von Säugetieren. Es stimuliert die Kontraktion der glatten Gebärmuttermuskulatur und erleichtert die Wehen. Es stimuliert auch den Milchabbau und ermöglicht das Ausstoßen von Milch durch die Brustwarzen. Das Hormon wird manchmal in synthetischer Form als Pitocin verabreicht, um die Wehen zu erleichtern und die Laktation zu erhöhen.

Emotionale Effekte und gesundheitliche Vorteile

Seit den 1990er Jahren untersuchen Wissenschaftler die Auswirkungen von Oxytocin jenseits von Brust und Gebärmutter. Sie entdeckten zum Beispiel, dass das Hormon nicht nur für die Physiologie der Mutter verantwortlich ist, sondern auch für die Mutter-Kind-Bindung. Sie haben auch die Auswirkungen auf die menschlichen Emotionen sowie die positiven gesundheitlichen Vorteile untersucht. Wissenschaftler glauben nun, dass höhere Oxytocinspiegel mit erhöhtem Vertrauen und Großzügigkeit verbunden sind. Oxytocin kann auch die Fähigkeit verbessern, Empathie für andere zu empfinden. Oxytocin ist eines der Hormone, die dazu beitragen, eine romantische Verbindung zwischen zwei Menschen herzustellen. Es kann auch helfen, den Spiegel der Stresshormone im Körper zu reduzieren. Das Hormon hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und höhere Oxytocinspiegel im Blut können helfen, Schmerzen zu lindern.

Chemische Bindung zwischen Mensch und Tier

Berührungen, einschließlich sexueller Berührungen zwischen zwei Partnern, einer Mutter, die ihr Kind stillt, sowie einem Menschen, der ihre Katze streichelt, verursachen eine starke Oxytocinfreisetzung. Meg Daley Olmert schreibt in ihrem Buch "Für einander gemacht: Die Biologie der Mensch-Tier-Bindung", dass das optimale Maß an Berührung zwischen Haustieren und ihren Menschen eine Rate von 40 Schlägen pro Minute beträgt. Obwohl Berührung einen starken Stimulus für die Freisetzung dieses Hormons darstellt, hängt sie nicht nur von diesem Sinn ab. Olmert zitiert eine japanische Studie, die zeigte, dass selbst Augenkontakt zwischen Menschen und ihren Haustieren zur Erhöhung des Oxytocinspiegels beitrug. Der Autor, der an einem Forschungsteam der University of Maryland teilgenommen hat, das sich mit der Neurobiologie sozialer Bindungen befasst, bezeichnet Oxytocin als "ein zähmendes Molekül", das "Kampf / Flucht hemmt" und es uns ermöglicht, nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit Menschen zu binden Mitglieder anderer Arten.

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