Haben Hunde ein Langzeitgedächtnis?

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Ihr Hund kann sich an Befehle erinnern, sich nach langer Zeit an Menschen erinnern oder sich so verhalten, dass das Langzeitgedächtnis offensichtlich erscheint. Eine wissenschaftliche Studie aus Ungarn besagt, dass Hunde tatsächlich ein deklaratives Gedächtnis haben, die Art des Langzeitgedächtnisses, das für das Erinnern an Fakten und Informationen verantwortlich ist.

Arten von Speicher

Es gibt zwei Arten von Erinnerungen: Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Das Kurzzeitgedächtnis arbeitet kurz, um eine unmittelbare Aufgabe zu erfüllen, und das Langzeitgedächtnis ist eine dauerhaftere Speicherung von Informationen. Es gibt zwei Arten von Langzeitgedächtnissen: prozedurale und deklarative. Das prozedurale Gedächtnis beinhaltet geschickte Bewegungen. Deklarative Erinnerungen beinhalten das Erinnern an Fakten und die zeitliche Abfolge von Ereignissen.

Hunde erinnern sich

Laut einer Studie von Claudia Fugazza und Adám Miklósi von der ungarischen Eötvös Loránd Universität können Hunde Handlungen lernen, behalten und später wiederholen, die Menschen ihnen beibringen. Die in "Animal Cognition" veröffentlichte Studie trainierte Hunde, um die Aktivitäten ihrer menschlichen Demonstranten zu beobachten. Sie wurden geschult, kurz zu warten, bevor sie die ihnen zuvor demonstrierte Aktion zeigten. Dann wurden sie auf Erinnerung an diese Aktion getestet. Sie erinnerten sich nach 10 Minuten an die Aktion, auch mit Ablenkungen dazwischen.

Auch nach Verzögerung

In der ungarischen Studie ließ einer der Hundebesitzer ihren Hund sitzen und sie beobachten. Sie platzierte drei zufällige Objekte am Tatort. Eine war eine Glocke, die der Besitzer läutete. Dann machten sie eine Pause von der Szene und verfolgten verschiedene Aktivitäten. Nach der Pause brachte der Besitzer den Hund zurück zur Szene und gab den Befehl "mach es". Zu diesem Zeitpunkt klingelte der Hund selbst und erinnerte sich an das, was der Besitzer zuvor getan hatte.

Schlussfolgerung der Studie

Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass ihre Forschung zeigt, dass Hunde ein mentales Bild von Handlungen aufnehmen und diese Handlungen nach einer Verzögerung und mit dazwischen liegenden Ablenkungen reproduzieren können. Hunde können neue Aktionen ohne vorheriges Lernen oder Erfahrung miterleben und diese Aktionen später auch mit Verzögerung neu erstellen. Dies deutet darauf hin, dass Hunde ein Langzeitgedächtnis haben. Insbesondere spiegelt die Studie das Vorhandensein eines deklarativen Langzeitgedächtnisses wider, bei dem zuvor gelernte Fakten oder Informationen gespeichert werden müssen.

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