Deutsche Schäferhunde sind anfällig für Hüftdysplasie, eine Deformität des Hüftgelenks, die sich mit dem Wachstum Ihres Welpen entwickelt. Die Diagnose einer Hüftdysplasie kann für Sie beängstigend und für Ihren Hund schmerzhaft sein, aber Ihr Hund kann dennoch ein langes, gesundes Leben führen.
Hüftdysplasie
Hüftdysplasie ist eine Erkrankung, bei der der Femurballen nicht richtig in die Hüftpfanne passt. Es wird durch eine Schwäche der Muskeln und lose Sehnen und Bänder verursacht, die normalerweise das Hüftgelenk an Ort und Stelle halten. Dadurch löst sich das Hüftgelenk und die Form von Kugel und Pfanne ändert sich und verformt sich. Diese Deformität führt auch zu Arthritis im Hüftgelenk.
Symptome
Möglicherweise sehen Sie zuerst Anzeichen einer Hüftdysplasie, wenn Ihr Welpe erst vier bis sechs Wochen alt ist oder sich die Symptome erst später im Leben entwickeln. Hunde mit Hüftdysplasie sind möglicherweise in den Hinterbeinen lahm und möchten nicht rennen oder springen. Darüber hinaus können sie im Hinterviertel unkoordiniert sein und taumeln und Probleme beim Stehen oder Liegen haben.
Ursachen
Die genauen Ursachen der Hüftdysplasie bei Deutschen Schäferhunden sind unbekannt, aber mehrere Faktoren tragen zur Störung bei. Hüftdysplasie hat eine genetische Verbindung. Darüber hinaus tragen Umweltfaktoren wie Übergewicht und Überanstrengung, insbesondere als Welpe, zur Entwicklung einer Hüftdysplasie bei. Vermeiden Sie es, Ihren Welpen Treppen steigen zu lassen, auf rutschigen Böden zu rennen oder zu rauen oder an Hochsprüngen teilzunehmen. Diese Aktivitäten verursachen mit größerer Wahrscheinlichkeit Verletzungen, da Ihr Welpe noch wächst und sich entwickelt.
Diagnose
Wenn Ihr Hund Anzeichen einer Hüftdysplasie aufweist, nehmen Sie ihn so bald wie möglich zu einer tierärztlichen Untersuchung auf. Ihr Tierarzt wird eine Hüftdysplasie mit einer körperlichen Untersuchung und einer Röntgenaufnahme der Hüften diagnostizieren, um den Schweregrad der Dysplasie zu bestimmen.
Behandlungen
Für Hunde mit Hüftdysplasie stehen sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische Behandlungen zur Verfügung. Nicht-chirurgische Optionen können dazu beitragen, das Fortschreiten der Hüftdysplasie zu verhindern und Ihren Hund und seine Gelenke beweglicher zu halten. Zu den Optionen gehören Gewichtsmanagement zur Reduzierung des Drucks auf die Hüften und Medikamente wie Aspirin, NSAIDs und Steroide zur Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen im Gelenk.
Sie haben mehrere chirurgische Möglichkeiten, aber diese sind riskanter und haben lange Erholungszeiten für Ihren Hund. Eine dreifache Beckenosteotomie ist ein Verfahren, bei dem der Chirurg die Hüfte des Hundes an drei Stellen bricht und das Hüftgelenk korrekt ausrichtet. Ein vollständiger Hüftersatz ist ebenfalls eine Option.